Warum kratzt sich mein Hund?

Immer mehr Hundebesitzer machen sich Sorgen um ihre Liebsten. Erst kratzt sich der Kleine vermehrt - es wird schnell vermutet, dass es Läuse sind. Keiner denkt dabei an Unverträglichkeiten, wenn es doch so lange gut ging. Doch vielleicht ist ja die Ernährung daran schuld?

Erst einmal geht es ab in die Zoohandlung, Floh- und Zeckenshampoo kaufen. Das Tier darf sich über einen feuchtfröhlichen Nachmittag freuen! Jedoch bemerken viele Besitzer, dass sich die nächsten Tage auch absolut nichts geändert hat. Langsam beginnt das Fett auszufallen und man schaut sich im Internet nach Tipps und Tricks um. Dabei gibt es sehr viele Tipps mit Ei, welches unter das Essen gemischt wird und gut für das Tierfell sein soll.

Keine Besserung in Sicht!

Nach einiger Zeit des Beobachtens merkt man langsam, dass sich das Tier immer weiter blutig kratzt. Jetzt denkt man darüber nach, einen Tierarzt aufzusuchen, doch bringt das wirklich etwas?

Die Tierärzte stellen in den meisten Fällen eine allergische Reaktion fest und versuchen, spezielles Diätfutter zu verkaufen. Natürlich vertraut man einem Tierarzt, weil er muss es ja besser wissen. Doch nach weiteren Tagen des Wartens bessert sich die Situation absolut nicht.

Doch ist das verwunderlich?

Die meisten industriell hergestellten Futter beinhalten Getreide, welches für einen Fleischfresser, wie einen Hund, keinen Vorteil bringt. Es bringt zwar durch die Kohlenhydrate sehr viel Energie, aber führt gleichzeitig zu einem zunehmenden Körpergewicht, was sehr gefährlich werden kann.

Es gibt mit Sicherheit ein Ungleichgewicht im Körper des Tieres und dann sollte man überlegen, etwas Grundlegendes an der Ernährung zu ändern. Noch dazu kann Getreide beim Hund zu Allergien und Unverträglichkeiten führen.

Was also tun?

Sollte sich gar nichts verändern, sollte man versuchen, ganz auf unnatürliche Nahrung beim Hund zu verzichten. Das geht auch in langsamen Schritten, dass man nach und nach weg kommt von industriellem Futter und auf die sogenannte Rohfütterung umstellt. Man nennt das rohe Füttern von Hunden auch Barfen und es kommt der natürlichen Ernährungsweise eines Fleischfressers sehr nahe. Nur dass der Hund, der ja vom Wolf abstammt nichtmehr selbst seine Beute fängt, sondern Herrchen oder Frauchen ihm die nötigen Fleisch-, Obst- und Gemüseressourcen zur Verfügung stellt.

Natürlich gibt es auch mittlerweile getreidefreies Trockenfutter für Hunde. Das wäre ein Anfang, falls der Hund wirklich eine Unverträglichkeit aufweisen sollte.